"Verstehen uns als Unterstützer der FTI-Strategie 2030“
Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung hat im November 2020 im Rahmen seiner Klausur insgesamt sechs Schwerpunktthemen für die aktuelle Funktionsperiode definiert. Diese Arbeitsschwerpunkt, die sowohl aktuelle als auch langfristige Herausforderungen adressieren, wurden inzwischen konkretisiert und heute veröffentlicht. "Wir haben die aus unserer Sicht wesentlichsten Fragen formuliert mit dem Ziel einer kontinuierlichen Verbesserung des Forschungsstandorts Österreich", fasst die Ratsvorsitzende Klara Sekanina zusammen.
Das vorliegende Dokument umreißt den inhaltlichen Fokus der einzelnen Bereiche. Gleichzeitig sollen diese flexibel gehandhabt werden, so etwa, wenn im Verlauf der Zeit oder wegen noch nicht absehbarer Entwicklungen Änderungen eintreten, die die Bearbeitung neuer Themen notwendig machen.
Orientierung an Leitfragen
Die insgesamt sechs Arbeitsschwerpunkte wurden anhand von Leitfragen präzisiert:
Bildung und FTI
Individuelle Förderung und Vermittlung von Skills für das FTI-System und die Gesellschaft von morgen
Leitfrage: Wie lässt sich das österreichische Bildungssystem entwickeln, um die Gesellschaft von morgen mit den erforderlichen Talenten, Skills und Kompetenzen auszustatten angesichts der stattfindenden Transformation und Zunahme an Komplexität?
Hochschulen der Zukunft:
Reform des Hochschulraumes mit besonderem Fokus auf den digitalen Wandel
Leitfrage: Wie lässt sich das innovative Potenzial des Hochschulsystems steigern, damit es seine zentralen Aufgaben im FTI-System und in der Gesellschaft besser erfüllen kann, und welche Rolle muss dabei die Digitalisierung spielen?
Grundlagenforschung, Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum:
Stärkung des Wissenstransfers von der Wissenschaft in die Wirtschaft zur Forcierung von Wettbewerbsfähigkeit, Innovationsfähigkeit, Kommerzialisierung und Strukturwandel
Leitfrage: Wie können die Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft optimiert und damit Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum innovativer Unternehmen und Neugründungen gesteigert, die Kommerzialisierung verbessert und der Strukturwandel forciert werden?
Missionsorientierung von FTI:
Stärkere Fokussierung der FTI-Aktivitäten auf Grand Challenges, v.a. Klima- und Umweltschutz, zur Entwicklung effektiver Lösungsansätze
Leitfrage: Wie sind FTI-Aktivitäten stärker als bisher für die strategische Erarbeitung effektiver Lösungsansätze für die großen gesellschaftlichen Herausforderungen (insbesondere den Klimawandel) zu nutzen, und welche effizienteren Governance-Ansätze sind dazu erforderlich?
Technologiesouveränität:
Sicherstellung technologischer und digitaler Souveränität sowie Resilienz unter Vermeidung kontraproduktiver Renationalisierungstendenzen
Leitfrage: Wie lässt sich sicherstellen, dass Österreich und die EU zentrale Technologien, die kritisch sind für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, die gesellschaftliche Wohlfahrt und die staatliche Handlungsfähigkeit, selbst entwickeln oder am Markt beziehen können?
Internationalisierung:
Ausbau der Vernetzung Österreichs mit der globalen Produktion von Wissen
Leitfrage: Wie kann die Internationalisierung Österreichs weiter ausgebaut werden, um dazu beizutragen, seine eigene sowie auch Europas Zukunft und seine Rolle in der Welt im Bereich von Wissenschaft, Forschung und Innovation zu stärken?
Das Dokument steht unter www.rat-fte.at zum Download zur Verfügung.
Rückfragehinweis: DI Dr. Ludovit Garzik Geschäftsführer des Rates für Forschung und Technologieentwicklung Tel.: 01 – 7131414 E-Mail: l.garzik@rat-fte.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/6216/aom
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