Das Speichern überschüssiger Energie aus erneuerbaren Quellen wie Sonne oder Wind ist eine der großen Fragen auf dem Weg zur viel zitierten Energiewende. Ansätze gibt es dabei viele: Von Pumpspeicherkraftwerken über Batterien und Wasserstoff bis zu Warmwasserspeichern und zahlreichen weiteren kreativ anmutenden Lösungen reicht die Palette. APA-Science hat sich umgehört, welche Technologien bei welchem Einsatzgebiet am erfolgversprechendsten sind und welche Stolpersteine noch überwunden werden müssen.
Die Einschätzung des Potenzials ist dabei alles andere als leicht oder unumstritten, da die Effizienz jeder Speichertechnologie maßgeblich von Anwendung, Ziel und Standort abhängt. Ihre Grenzen sind derzeit nicht immer klar erkennbar, die Rollen – und mögliche Kombinationen – dynamisch. „Jede Technologie hat eine Relevanz in spezifischen Bereichen. Die Kunst ist, sie so synergetisch wie möglich miteinander zu verschränken, um möglichst zeit- und kosteneffizient zu einer umfangreichen Dekarbonisierung zu kommen“, erklärt Johannes Kathan, Experte für Speicher im Bereich elektrischer Energiesysteme beim Austrian Institute of Technology (AIT).
„Um den Anforderungen unseres transformierten Energiesystems der Zukunft gerecht zu werden, ist die strategische Ausnutzung von Synergien essenziell. Hybride Energiespeichersysteme folgen diesem Prinzip und kombinieren individuelle Speichertechnologien auf Basis ihrer jeweiligen Stärken“, schreiben auch Jasmin Mensik und David Wöss von der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien in einem Gastbeitrag. Egal, ob es um einen kurz-, mittel- oder langfristigen Ausgleich zwischen Erzeugung und Nutzung geht, zur Speicherung von Energie stünde eine Vielzahl von Technologien in den Startlöchern.
Grob eingeteilt gibt es mechanische Speicher (Pumpspeicher und Co.), chemische wie Wasserstoff, elektrochemische (Batterien) und thermische (etwa Warmwasserspeicher). Das sind laut Fachleuten die wesentlichen Technologien, auch wenn ein Hinweis auf eine deutlich größere Vielfalt nicht fehlen sollte.
Die wichtigsten Technologien um Energie aus volatilen erneuerbaren Quellen zu speichern sind mechanische Speicher (Pumpspeicher und Co.), chemische wie Wasserstoff, elektrochemische (Batterien) und thermische (etwa Warmwasserspeicher). Da jeder Bereich seine Stärken und Schwächen hat, sind – je nach Anwendung – Kombinationen sinnvoll.