Bundesheer - Fachtagung widmet sich Verteidigungsforschung
Mit einer Fachtagung in Langenlebarn in Niederösterreich treibt das Bundesheer seine Verteidigungsforschung voran. Eröffnet wurde die interministerielle Veranstaltung "FORTISSIMO" am Dienstag von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Finanzminister Magnus Brunner (beide ÖVP). Beim Stationsbetrieb vor Ort wird unter anderem an Forschungsprojekten zur Drohnendetektion, Verfolgung und Abwehr sowie an Projekten zum Schutz gegen Einzeldrohnen und Drohnenschwärme gearbeitet.
"Schon vor Jahren haben wir damit begonnen, mit anderen Stellen im militärischen und zivilen Bereich zu kooperieren", betonte Tanner. Im Bereich von Forschung und Entwicklung gehe es "nur über Vernetzung, über gemeinsame Projekte, über gemeinsames Tun". Für Finanzminister Brunner leiste die Verteidigungsforschung einen wichtigen Beitrag, um auf Krisenszenarien bestmöglich reagieren zu können. Das nationale Verteidigungsforschungsprogramm FORTE (Forschung und Technik) sei dafür ein "Eckpfeiler".
FORTE existiert seit sechs Jahren. Pro Jahr fließen fünf Millionen Euro für Forschungsförderung. Da das Verteidigungsministerium der einzige Bedarfsträger ist, werden die Forschungsschwerpunkte auch vom Militär definiert. In den vergangenen fünf Ausschreibungen wurden 123 Projekte vorgelegt, 58 davon gefördert. Die Deadline für die sechste, aktuelle Ausschreibung war Ende März. Eingereicht wurden 33 Projekte. Bewertet werden sie von einer unabhängigen Fachjury.