Deutschland gibt 25 archäologische Objekte an Italien zurück
Dank einer Vereinbarung zwischen dem italienischen Kulturministerium und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der öffentlichen Einrichtung, die die Berliner Museen verwaltet, kehren 25 archäologische Gegenstände, die einst illegal aus Italien ausgeführt wurden und derzeit im Alten Museum in Berlin ausgestellt sind, nach Italien zurück. Der erste Antrag auf Rückgabe liegt 20 Jahre zurück.
Bei den Objekten handelt es sich um wertvolle Grabbeigaben aus dem antiken Apulien - 14 Vasen, zehn verzierte Teller sowie ein Fragment eines pompejanischen Freskos aus einer Villa in Boscoreale bei Neapel. Die Objekte befanden sich auf der Liste des internationalen Kunsthändlers Giacomo Medici, der 2012 von Italiens Oberstem Gericht rechtskräftig zu acht Jahren Haft verurteilt worden war.
Die Vereinbarung zur Rückgang der Werke wurde in der italienischen Botschaft in Berlin in Anwesenheit von Kulturminister Gennaro Sangiuliano und Hermann Parzinger, Präsident der deutschen Stiftung, unterzeichnet, wie die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" am Donnerstag berichtete.
Der italienische Kulturminister Sangiuliano begrüßte die Rückgabe der Objekte: "Es handelt sich um archäologische Funde, die von Experten als sehr wichtig eingestuft werden. Wir haben intensive diplomatische Bemühungen unternommen, um sie nach Italien zurückzubringen. Ich danke der deutschen Regierung, dass sie die Regeln respektiert. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass das, was unrechtmäßig ins Ausland gelangt ist, nach Hause zurückgebracht wird."