Neue Förderinitiative zu Künstlicher Intelligenz gestartet
Den Aufbau eines Ökosystems für Künstliche Intelligenz (KI bzw. AI) hat sich die Förderinitiative "AI Mission Austria" vorgenommen. Das gemeinsame Programm der Förderbank aws, der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und des Wissenschaftsfonds (FWF) wird durch den Fonds Zukunft Österreich finanziert. Dieses Jahr wurden dafür insgesamt zwölf Mio. Euro genehmigt.
Durch eine "umfassende Förderung für Grundlagenforschung über angewandte Forschung bis hin zur unternehmerischen Umsetzung" erwarten sich die Proponenten laut einer Mitteilung einen "Beitrag zum Aufbau eines nachhaltigen Ökosystems rund um die Schlüsseltechnologie Artificial Intelligence". Die Förderinitiative "AI Mission Austria" bilde ein gemeinsames Dach, unter dem die Module "AI Grundlagenforschung" (FWF), "Anwendungsorientierte AI Forschung" (FFG) und "AI Unternehmen & Wachstum" (aws) umgesetzt werden.
Förderungen mit drei Stoßrichtungen
Der FWF öffnet für Forschende im Bereich der universitären und außeruniversitären Grundlagenforschung vier Programme: das 1000-Ideen-Programm, die Einzelprojektförderung, das Karriereprogramm ESPRIT sowie das künstlerisch-wissenschaftliche PEEK-Programm. Dafür steht ein Fördervolumen von 1,9 Millionen Euro zur Verfügung, erste Einreichungen sind ab 3. November möglich.
Die FFG startet noch heuer mit der Ausschreibung eines Leitprojekts in Höhe von 2,5 Mio. Euro. Dabei sollen KI-Technologien in den Bereichen "Explainable Al", "Trustworthy Al", "Edge Al" und die Generierung synthetischer Daten gestärkt werden. Im nächsten Jahr folge die Ausschreibung einer mit 1,5 Mio. Euro dotierten Stiftungsprofessur zum Thema "Edge AI" unter besonderer Berücksichtigung wirtschaftlicher Potenziale in Österreich.
Im Rahmen des aws-Calls "AI Unternehmen & Wachstum" sollen Start-ups, KMU und große Unternehmen bei ihren KI-Projekten unterstützt werden. Dabei richte sich die Art der Förderung ("AI-Start", "AI Adaption" "AI Wissen") nach dem jeweiligen Entwicklungsstand und dem Technologie-Know-how des Unternehmens. Insgesamt stehen dafür sechs Mio. Euro zur Verfügung.