Clusters of Excellence: 11 Teams im Rennen um 70 Mio. Euro-Förderung
Die zweite Runde des Auswahlverfahrens für die "Clusters of Excellence" ist abgeschlossen, noch elf Konsortien sind im Rennen um die mit Abstand höchste Forschungsförderung Österreichs. Eine internationale Jury hat aus 35 eingereichten Anträgen diese Auswahl getroffen und das Kuratorium des Wissenschaftsfonds FWF diese Empfehlung bestätigt, teilte der FWF mit. In dem neuen Exzellenzzentren-Programm winken bis zu 70 Mio. Euro für zehn Jahre pro Forscherteam.
Der FWF hat im Frühjahr 2021 mit der Ausschreibung der ersten "Clusters of Excellence" die neue Exzellenzinitiative im Bereich Grundlagenforschung gestartet. Ziel des Programms ist es, mit den Exzellenzzentren ein Forschungsfeld langfristig auf internationalem Spitzenniveau an mehreren Forschungsstätten in Österreich zu verankern. Dazu sollen Teams von mindestens drei Unis bzw. Forschungseinrichtungen für zukunftsweisende Großprojekte bis zu 70 Mio. Euro über zehn Jahre erhalten. Je nach Größe der ausgewählten Cluster können laut FWF in der ersten Runde in etwa vier bis sechs solcher Exzellenzzentren starten.
Von den 35 eingereichten Konzeptanträgen hat eine internationale Jury elf für die finale Entscheidungsrunde ausgewählt. Maßgeblich dafür sei das Innovationspotenzial und die wissenschaftliche Exzellenz gewesen. Die elf Finalisten werden nun zur Ausarbeitung eines Vollantrags eingeladen. Die Entscheidung fällt dann nach deren Begutachtung sowie einem Hearing im März 2023, wobei erneut eine internationale Jury bewerten wird. Erste "Cluster of Excellence" werden ab Juni 2023 ihre Forschungsarbeit aufnehmen können.
Folgende Vorhaben wurden zur Ausarbeitung eines Vollantrags eingeladen (Thema, Forschungsstätte, Forschungsdirektor, Partner):
- "Wissen in der Krise", Central European University CEU, Tim Crane (Uni Graz, Uni Salzburg, Uni Wien)
- "Neuronale Netzwerke in Gesundheit und Krankheit", Medizin-Uni Wien, Tibor Harkany (Institute of Science and Technology Austria ISTA, Med-Uni Innsbruck, Akademie der Wissenschaften ÖAW, Uni Wien)
- "Bilaterale Künstliche Intelligenz", Uni Linz, Sepp Hochreiter (ISTA, TU Graz, TU Wien, Uni Klagenfurt, WU Wien)
- "Zirkuläre Bioprozesse", Universität für Bodenkultur, Roland Ludwig (TU Graz, TU Wien, Uni Graz, Uni Wien)
- "Metabolische Kontrolle von Altern und Krankheit", Uni Graz, Frank Madeo (Med-Uni Graz, Med-Uni Wien)
- "Klimawandel und Wege zur klimaneutralen Gesellschaft", Uni Graz, Ilona Otto, (Internationales Institut für angewandte Systemanalyse IIASA, TU Wien, Boku, Uni Salzburg, Uni Wien, Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik ZAMG)
- "EurAsia: Transformationsprozesse", ÖAW, Claudia Rapp (CEU, Uni Innsbruck, Uni Wien)
- "Materialien für Energiekonversion und Speicherung", TU Wien, Günther Rupprechter (ISTA, Uni Innsbruck, Uni Wien)
- "Mikrobiome als Motor von planetarer Gesundheit", Uni Wien, Michael Wagner (Austrian Institute of Technology AIT, ISTA, Med-Uni Graz, ÖAW, TU Wien, Uni Linz)
- "Quantum Science Austria", Uni Innsbruck, Gregor Weihs (ISTA, ÖAW, TU Wien, Uni Linz, Uni Wien)
- "Multidrohnen Systeme", Uni Klagenfurt, Stephan Weiss (TU Graz, TU Wien, Uni Innsbruck)
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