Ein Gott und vielleicht ein Kaiser - Rom zeigt archäologische Funde
Die Stadt Rom hat der Öffentlichkeit archäologische Funde aus der Antike präsentiert, die bei Ausgrabungen in der italienischen Hauptstadt gefunden worden waren. Rom sei eine andauernde Ausgrabung und kostbare Schatztruhe, die immer wieder erstaune, sagte Bürgermeisterin Virginia Raggi. Die Archäologen hatten an der ehemaligen Via Alessandrina, unweit des Forum Romanum, im Zentrum der Ewigen Stadt gegraben.
Mehr als 60 Funde hatten sie am Ende der Arbeiten gemacht, darunter auch viele Verzierungen von Bauwerken. Die besonderen Hingucker sind etwa eine Skulptur vom Kopf des Gottes Dionysos, dem Gott des Weines, die im März des vergangenen Jahres gefunden wurde. Das Abbild des Gottes sei von außerordentlichem Interesse, erklärte der Direktor der archäologischen und historisch-künstlerischen Museen, Claudio Parisi Presicce. Gefunden wurde auch ein steinerner Kopf, der vermutlich den römischen Kaiser Augustus in jungen Jahren abbildet. Augustus hatte vor etwa 2000 Jahren das Reich regiert.
Die Ausgrabungen an der rund 60 Meter langen Stätte hatten nach Angaben der Stadt Rom von März 2018 bis November dieses Jahres gedauert. Finanziell unterstützt wurde die Ausgrabung demnach auch von der Republik Aserbaidschan mit rund einer Million Euro. Viele Funde sollen im Museo dei Fori Imperiali auf dem Trajansmarkt dauerhaft ausgestellt werden. Wegen der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie ist das Museum jedoch vorübergehend geschlossen.