Nachrichten leicht verständlich vom 20. Juni 2024
Sprachstufe B1:
EU-Staaten einigen sich auf neue Sanktionen gegen Russland
Die EU-Staaten haben sich auf neue Sanktionen gegen Russland geeinigt. Damit soll Russland wegen seinem Angriff auf die Ukraine bestraft werden. Es gab schon viele Sanktionen gegen Russland. Die neuen Sanktionen sollen nun verhindern, dass Russland Strafmaßnahmen, die es schon gibt, umgehen kann.
Außerdem gibt es erstmals strenge Sanktionen gegen die Ausfuhr von Flüssig-Erdgas. Denn Russland macht sehr viel Geld mit dem Verkauf von Flüssig-Erdgas. Eigentlich wollte man die neuen Sanktionen gegen Russland schon früher beschließen. Doch Deutschland hatte Zweifel.
Erklärung: Sanktionen
Sanktionen sind Strafmaßnahmen. Wenn Länder andere Länder bestrafen wollen, dann machen sie oft Wirtschafts-Sanktionen. Dann darf man zum Beispiel Waren aus dem bestraften Land nicht mehr kaufen oder dorthin nichts mehr verkaufen. Oder Firmen dürfen in dem bestraften Land keine Fabriken bauen.
Erklärung: Flüssig-Erdgas
Flüssig-Erdgas ist Erdgas, das bei einer Temperatur von ungefähr minus 161 bis minus 167 Grad flüssig wird und bearbeitet wird. Flüssig-Erdgas wird auch LNG bezeichnet. LNG ist die englische Abkürzung für liquified natural gas. Es wird mit dem Schiff transportiert und nicht wie Erdgas über Pipelines. Eine Pipeline ist eine viele Kilometer lange Rohrleitung die dazu verwendet wird, um Öl oder Gas über weite Strecken zu transportieren.
Polizei erschoss Verdächtigen in Wien
In der Nacht auf Donnerstag ist es in Wien-Brigittenau zu einem Polizei-Großeinsatz gekommen. Ein Mann war auf einer Straße mit einem Messer unterwegs. Daraufhin riefen Passanten die Polizei. Der Mann flüchtete dann in seine Wohnung. Dort richtete der Verdächtige einmal vor seiner Tür und dann vom Balkon aus die Waffe auf die Polizisten. Die Polizisten schossen dann mehrmals auf den Mann. Er wurde dabei so schwer verletzt, dass er starb.
Nun soll eine Obduktion klären, ob der Mann Alkohol oder Drogen genommen hatte. Wer der Mann ist und warum er das getan hat, ist auch noch nicht bekannt.
Erklärung: Obduktion
Wenn man nicht weiß, woran eine Person gestorben ist, wird oft eine Obduktion angeordnet. Dabei schneidet ein Arzt oder eine Ärztin die Leiche auf und untersucht sie. Dabei soll die Ursache für den Tod der Person herausgefunden werden. Man kann damit aber auch herausfinden, ob eine Person krank war oder durch Alkohol oder Drogen beeinflusst war.
In Österreich läuft jedes 5. Kind Gefahr, zu ertrinken
In Österreich ist jedes 5. Kind gefährdet zu ertrinken. Das heißt, dass es nicht schwimmen kann oder so schlecht schwimmt, dass es ertrinken könnte. Das besagt eine Schwimmstudie im Auftrag der Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV). Demnach können knapp 134.000 Kinder und Jugendliche von 5 bis 19 Jahren nicht schwimmen. 93.000 weitere können nur schlecht schwimmen.
Eine große Rolle beim Schwimmen lernen spielt das soziale Umfeld. Die Mehrheit der Kinder lernt das Schwimmen von den Eltern. Insgesamt gibt es in Österreich 670.000 Menschen, die nicht schwimmen können.
Zahl der Verkehrstoten in Österreich auf Rekordtief
Im ersten Halbjahr 2024 hat es in Österreich 115 Verkehrstote gegeben. So wenige hat es seit Beginn der Aufzeichnungen noch nie gegeben. Das berichtete das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) am Donnerstag. Die Zahl der tödlichen Unfälle aufgrund zu schnellen Fahrens ging sogar um mehr als 50 Prozent zurück.
Ein Grund dafür sind die neuen, strengeren Gesetze für Raser im Straßenverkehr. Sind Fahrer auf der Straße viel zu schnell unterwegs, kann ihnen die Polizei sogar das Fahrzeug wegnehmen. Entwickeln sich die Zahlen so positiv weiter, wird 2024 das Jahr mit den wenigsten Verkehrstoten seit es die Aufzeichnungen gibt.
Im Kosovo verstarb erste Bewohnerin des "Bärenwald"
Im Schutz-Zentrum "Bärenwald" in Prishtina im Kosovo ist die Bärin Kassandra verstorben. Das wurde am Donnerstag mitgeteilt. Kassandra war die erste Bewohnerin vom "Bärenwald". Sie wurde aus schrecklichen Bedingungen durch die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" gerettet und in den "Bärenwald" gebracht.
Kassandra war ein sogenannter Restaurant-Bär. Restaurant-Bären sind Bären, die in winzigen Käfigen bei Restaurants leben. Sie sollen Kunden anlocken. Kassandra kam zum Bärenwald, noch bevor dieser fertig gebaut wurde. Insgesamt lebte Kassandra 11 Jahre dort. Nach dem Tod von Kassandra leben noch 19 Tiere in dem Schutzzentrum.
Sprachstufe A2:
Die EU beschloss neue Strafmaßnahmen gegen Russland
Die EU hat neue Sanktionen
gegen Russland beschlossen.
Entschieden haben das alle Länder
der Europäischen Union zusammen.
Damit wollen sie Russland für
den Angriff auf die Ukraine bestrafen.
Die EU will verhindern, dass Russland
viel Geld mit Flüssig-Erdgas verdient.
Deshalb soll Russland verboten werden,
bestimmte Häfen zu benutzen.
Denn Flüssig-Erdgas wird mit dem
Schiff transportiert.
Dadurch soll Russland weniger
Flüssig-Erdgas verkaufen können.
Und weniger Geld für den Krieg haben.
Erklärung: Sanktionen
Sanktionen sind Strafmaßnahmen.
Wenn Länder andere Länder
bestrafen wollen, dann machen sie das
oft mit Sanktionen.
Man darf dann von dort nichts kaufen,
oder dorthin nichts mehr verkaufen.
Firmen dürfen dort keine Fabriken bauen.
Erklärung: Flüssig-Erdgas
Wenn man Erdgas bei minus 162 Grad kühlt,
dann wird es flüssig.
Es heißt dann Flüssig-Erdgas.
Flüssig-Erdgas wird auch LNG bezeichnet.
LNG ist die englische Abkürzung
für "liquified natural gas".
Es wird mit dem Schiff transportiert
und nicht wie Erdgas über Pipelines.
Eine Pipeline ist eine sehr lange
Rohr-Leitung die dazu verwendet wird,
um Öl oder Gas zu transportieren.
Verdächtiger nach Polizeischüssen in Wien tot
In Wien-Brigittenau ist es in der Nacht
auf Donnerstag zu einem
großen Polizei-Einsatz gekommen.
Mehrere Menschen riefen wegen eines
bewaffneten Mannes die Polizei.
Der Mann hatte ein Messer bei sich.
Der Mann flüchtete in seine Wohnung.
Von dort aus richtete er mehrere Male
eine Schuss-Waffe auf die Polizei.
Die Polizei schoss auf ihn.
Der Mann wurde dabei getroffen
und starb.
Eine Obduktion soll nun klären,
ob der Mann Alkohol oder Drogen
genommen hat.
Noch ist unbekannt, wer der
Mann war und warum er
das getan hat.
Erklärung: Obduktion
Wenn man nicht weiß,
wieso eine Person gestorben ist,
wird oft eine Obduktion angeordnet.
Dabei wird die Leiche aufgeschnitten
und untersucht.
Damit soll die Todes-Ursache
herausgefunden werden.
Man kann damit noch mehr
herausfinden.
Zum Beispiel ob jemand
betrunken war oder Drogen
genommen hat.
Jedes 5. Kind in Österreich kann nicht wirklich schwimmen
Jedes 5. Kind in Österreich ist
gefährdet zu ertrinken.
Das sagt eine Schwimmstudie
im Auftrag für das Kuratorium
für Verkehrs-Sicherheit.
Das liegt daran, dass rund
134.000 Kinder und Jugendliche
in Österreich nicht schwimmen können.
Das gilt für die 5 bis 19-Jährigen.
93.000 Kinder und Jugendliche
können nur sehr schlecht schwimmen.
In Österreich können insgesamt
670.000 Menschen nicht schwimmen.
Um schwimmen zu lernen ist auch
das soziale Umfeld von Kindern wichtig.
Die Mehrheit der Kinder hat das
Schwimmen von ihren Eltern gelernt.
Viel weniger Tote im Straßenverkehr in Österreich
Im Jahr 2024 hat es in Österreich bisher
115 Tote im Straßenverkehr gegeben.
So wenige gab es laut dem
Kuratorium für Verkehrssicherheit
noch nie.
Es gab vor allem deutlich weniger Unfälle
aufgrund zu schnellen Fahrens.
Das könnte auch
an einem strengeren Gesetz liegen.
Es bestraft alle die zu schnell fahren.
Wenn man viel zu schnell fährt, darf die
Polizei dem Fahrer das Auto wegnehmen.
Wahrscheinlich fahren deshalb viele nicht
mehr so schnell wie früher.
Erste Bewohnerin vom "Bärenwald" verstorben
In Prishtina im Kosovo gibt es das Schutz-Zentrum "Bärenwald".
Dort werden sogenannte
Restaurant-Bären hingebracht
Restaurant-Bären sind Bären, die in
winzigen Käfigen bei Restaurants leben.
Sie sollen Kunden anlocken.
Kassandra war so ein Restaurant-Bär.
Die Bärin ist nun verstorben.
Sie war die erste Bewohnerin
von dem Bärenwald.
Sie lebte 11 Jahre dort.
Nach ihrem Tod leben dort
noch 19 Tiere in dem Schutz-Zentrum.