Experten rufen Regierungsverhandler zu aktiver Umweltpolitik auf
Für die Integration einer "aktiven Biodiversitäts- und Umweltpolitik in eine zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik" bei den Regierungsverhandlungen von FPÖ und ÖVP plädieren mehrere wissenschaftliche Einrichtungen, darunter der Österreichische Biodiversitätsrat und die Kommission für Biodiversität der Akademie der Wissenschaften (ÖAW), in einem Offenen Brief. Neben einer innovativen Klimapolitik sei auch die Berücksichtigung von Biodiversitätsaspekten von entscheidender Bedeutung für ausgewogene politische Abwägungsprozesse, meinen die Experten.
Die Wissenschafterinnen und Wissenschafter erinnern an den 2019 veröffentlichten Bericht des Weltbiodiversitätsrates, wonach die Welt mit Riesenschritten auf ein Massenaussterben zusteuere. Biodiversitätskrise und Klimakrise würden durch menschliche Aktivitäten verursacht, beide hätten "ähnlich verheerende Auswirkungen auf uns Menschen, unsere Umwelt und auch auf die von uns geschaffenen Güter sowie die Wirtschaft". "Nahrungsmittelproduktion, Gesundheit, Wohlstand und Erholung der Menschen sowie der Schutz vor Naturgefahren basieren auf artenreichen Lebensgemeinschaften und Lebensräumen", heißt es in dem Brief.
Service: Link zum Offenen Brief: https://go.apa.at/8ujprQfB