Neues Rektoratsteam an Montanuniversität Leoben komplett
Die neue Führung der Montanuniversität Leoben ist komplett. Mit Peter Moser als neugewählter Rektor werden am 1. Oktober vier weitere Vizerektorinnen und -rektoren ihr Amt aufnehmen. Stellvertretender Rektor und Vizerektor für Forschung und Nachhaltigkeit wird der Montanist Helmut Antrekowitsch sein, wie die Montanuni am Mittwoch mitteilte. Die neue Amtsperiode läuft bis 2027. Auch zwei Frauen finden sich im Rektoratsteam.
Neben Antrekowitsch hat der Universitätsrat auf Vorschlag des designierten Rektors Peter Moser folgende Personen für die nächste Amtsperiode bestellt: Barbara Romauer wird Vizerektorin für Finanzen und Infrastruktur. Die Doktorin der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften hatte leitende Positionen in der Auto- und Pharmaindustrie inne und war bereits Vizerektorin der JKU Linz. Neu ist das Vizerektorat für Marketing und Stakeholder, das mit Christina Holweg besetzt wurde. Nach internationalen Industrieerfahrungen habilitierte sie sich an der Wirtschaftsuniversität Wien und war dort Programmdirektorin des Masterprogramms für Marketing. Das Vizerektorat für Lehre und Internationales wird ab Herbst von Thomas Prohaska geleitet. Der promovierte Chemiker war an der BOKU in Wien und hat seit 2018 den Lehrstuhl für Allgemeine und Analytische Chemie in Leoben inne.
Der scheidende Rektor Wilfried Eichlseder stand 18 Jahre an der Spitze der Montanuni und geht im Herbst in Pension. In seinem Vizerektorenteam war Peter Moser für Internationale Beziehungen zuständig. Moser ist gebürtiger Kärntner und selbst ein Absolvent der Montanuni, Studienrichtung Bergbau. Die Graduierung zum Diplomingenieur erfolgte 1983, die Promotion zum Doktor der montanistischen Wissenschaften 1989 und die Habilitation 1998. Gastprofessuren führten ihn nach Paris und St. Petersburg. Seit 2008 leitet er den Lehrstuhl für Bergbaukunde, Bergtechnik und Bergwirtschaft.
Die Leobener Montanuni ist mit ihren rund 3.200 Studierenden und rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die kleinste technische Universität Österreichs. Mit ihren Studienmöglichkeiten von der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung über die Metallurgie, den Bereich der Hochleistungswerkstoffe, Prozess und Produktengineering bis hin zu Umwelttechnik und Recycling hat sie aber eine besondere Stellung in der österreichischen aber auch internationalen Universitätslandschaft.