Atlas von Hautkrankheiten im Wiener Josephinum
Die Haut ist ein eigenständiges Organ - das erkannte bereits der Wiener Arzt Ferdinand Hebra (1816-1880). Der von ihm ab 1856 publizierte Atlas mit über 100 Krankheitsbildern gilt als zentrales Tafelwerk in der Geschichte der Dermatologie. Mit systematischer Genauigkeit hat Hebra Hauterkrankungen dokumentiert. Eine Ausstellung zeigt nun die von ihm detailliert erfassten Krankenporträts und eindrucksvolle plastische Wachsabdrücke (Moulagen).
Die Sonderausstellung "Haut - Ferdinand Hebra und sein Atlas der Hautkrankheiten (1856 - 1876)" ist noch bis 4. Oktober 2025 im Josephinum der Medizinischen Universität (Meduni) Wien zu sehen. "Die historischen Bilder der Hautkrankheiten geben ein klares Zeugnis der ungeheuren Errungenschaften der heutigen Medizin, da zwar die Erkrankungen zum größten Teil auch heute noch, oder - wieder - existieren, ihre Ausprägung aber durch medikamentöse oder andere wirksame Therapien nicht mehr sichtbar ist", wurde Christiane Druml, Direktorin des Josephinums, in einer Aussendung zitiert (https://www.josephinum.ac.at/aktuelle-ausstellungen/).