Cornelia Schneider ist FEMtech-Expertin des Monats Oktober
Um die Leistungen von Frauen und die Wichtigkeit von weiblicher Kreativität und der weiblichen Perspektive im Technologie- und Forschungsbereich sichtbar zu machen, wählt eine interdisziplinär besetzte, unabhängige Jury aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Wissenschaft und des Personalmanagements eine herausragende Expertin aus der FEMtech Expertinnendatenbank auf dem Gebiet der Forschung und Technologie zur "FEMtech-Expertin des Monats". Im Oktober 2012 hat sich die Jury für die Softwaretechnikerin Cornelia Schneider entschieden.
Seit 2009 ist Schneider die Leiterin des Kompetenzschwerpunktes e-Health und Ambient Assisted Living (AAL) an der Salzburg Research Forschungsgesellschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich mobilitätssichernder Assistenzsysteme und Bewegungsdatenanalyse. Im Kontext von AAL bedeutet dies die Unterstützung von älteren Menschen und ihren Betreuungspersonen durch mobile Assistenzsysteme. Dabei geht es vor allem darum, älteren Menschen durch diese Systeme ein möglichst langes und autonomes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Aus technisch-wissenschaftlicher Sicht besteht ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit in der Analyse von Bewegungsdaten. Dadurch können Bewegungsroutinen identifiziert und in weiterer Folge Risikofaktoren erkannt werden. Um die entwickelten mobilen Assistenzsysteme auch einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, veranstaltet Schneider seit vier Jahren den "Team Up! E-Health Network Day Salzburg". Dieser Event forciert den Austausch zwischen Industrie, Forschung und Endanwendern.
Schneider studierte Software Engineering für Medizin an der Fachhochschule Hagenberg. Nach dem Studium arbeitete sie von 2005 bis 2009 als technische Projektleiterin, Software-Architektin und -Entwicklerin bei der Firma ITH icoserve technology for healthcare in Innsbruck. Neben ihrer Tätigkeit bei ITH absolvierte sie das Studium der Gesundheitswissenschaften an der privaten Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinischen Informatik und Technik (UMIT) in Hall in Tirol.
Schneider empfiehlt jungen Frauen einen technischen Beruf zu ergreifen, da die beruflichen Möglichkeiten sehr vielfältig sind. Sie selbst hat sich bewusst nach ihrer wirtschaftlichen Ausbildung an der Handelsakademie für diesen Weg entschieden und wurde dabei von ihrer Familie unterstützt. "Das Vorurteil, dass es in Männerdomänen schwierig ist Fuß zu fassen, kann ich verneinen", so Schneider. "Wichtig sind die fachliche Qualifikation und die zwischenmenschliche Komponente", ist Schneider überzeugt. Im Rahmen von diversen Veranstaltungen für SchülerInnen und Jugendliche versucht Schneider verstärkt junge Frauen anzusprechen und sie für Technologie und Technik zu begeistern.
Mit der monatlichen Expertinnenwahl stellt das bmvit seit März 2005 Frauen aus der FEMtech Expertinnendatenbank vor, die sich erfolgreich im Technologie- und Forschungsbereich etabliert haben. Das ausführliche Porträt der "FEMtech-Expertin des Monats" sowie zur FEMtech Expertinnendatenbank finden Sie auf www.femtech.at.
Rückfragehinweis: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, Büro des Herrn Generalsekretärs, Telefon: +43 (0) 1 71162 65 Durchwahl 8900
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