ÖAW-Chef Faßmann Teil von Expertengruppe für EU-Forschungsprogramme
Der Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und Ex-Bildungsminister, Heinz Faßmann, wird als Teil einer neuen 15-köpfigen Expertengruppe maßgeblich an den Weichenstellungen im europäischen Forschungssystem mitwirken. Das gaben die EU-Kommission und die ÖAW am Dienstag bekannt. Ausgewählt wurde die Gruppe unter EU-weit 359 Bewerbern.
Unter der Leitung des portugiesischen Ex-Wissenschaftsministers Manuel Heitor wird das Gremium das laufende EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon Europe" evaluieren und dessen Nachfolger vorbereiten. "Horizon Europe" startete 2021 mit einem Gesamtbudget von 95,5 Mrd. Euro für die Jahre 2021-2027. Es gilt als weltweit größtes Forschungsprogramm.
Im Zuge von Faßmanns Tätigkeit als Minister war er im Rahmen der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft 2018 an der Gestaltung des aktuellen EU-Forschungsrahmenprogrammes mitbeteiligt. Er sei "der tiefen Überzeugung, dass Wissenschaft und Forschung wesentlich sind, um die globalen Herausforderungen unserer Zeit zu lösen. Die Weichen dafür werden im EU-Forschungsrahmenprogramm gestellt", so der ÖAW-Chef.
Dass Österreich in der Expertengruppe, die im Dezember ihre Arbeit aufnimmt, vertreten ist, sei "auch eine große Auszeichnung für den Forschungsstandort". Ebenfalls Teil der Gruppe ist die schwedische Innovationsexpertin Sylvia Schwaag Serger, die auch Mitglied im kürzlich neu formierten österreichischen Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung (FWIT-Rat) ist.
Service: "Horizon Europe": https://ec.europa.eu/info/horizon-europe_en