Jung, erfolgreich, zukunftsorientiert
Wenn die Universität Wien im kommenden Jahr ihren 650. Geburtstag feiert, dann hat die MedUni Wien, seit dem Jahr 1365 Fakultät an der Uni Wien, ihr Jubiläumsjahr als eigenständige Universität bereits hinter sich. Die MedUni Wien 2014 ihr zehnjähriges Bestehen als eigenständige Universität mit einem Zukunftstag gefeiert - und das zu einem Zeitpunkt, zu dem die MedUni Wien so gut dasteht wie noch nie zuvor in ihrer jungen Geschichte: Erstmals zählt die Medizinische Universität Wien im aktuellen "Times Higher Education"-Universitätsranking, dem bedeutendsten internationalen Uni-Ranking, zu den 50 besten medizinischen Hochschulen der Welt und rangiert in der Kategorie "Clinical, Pre-Clinical and Health" auf Platz 49. In Europa liegen wir damit auf Platz 14.
Die Leistungen unserer Forscherinnen und Forscher, die immer wieder in absoluten Top-Magazinen ihre Arbeiten publizieren können, sind eine wichtige Basis für diesen Erfolg. Und das, obwohl die Rahmenbedingungen in Österreich im internationalen Vergleich schwieriger sind als in vielen anderen Ländern.
Das zeigt aber auch, dass es im Jahr 2004 richtig war, die Eigenständigkeit anzustreben. Allein die Größe der medizinischen Fakultät innerhalb der Universität Wien und die damit verbundenen finanziellen und organisatorischen Aspekte sprachen dafür.
Auf diesen ersten zehn höchst erfolgreichen Jahren wollen wir aufbauen, daher haben wir unsere 10-Jahresfeier auch der Zukunft gewidmet und die Neu-Positionierung der Marke "MedUni Wien" präsentiert. Durch Transfer von Wissen und Innovation sowie durch spitzenmedizinische Leistungen gehören wir aber schon jetzt zu den Medical Schools mit höchstem internationalem Renommee.
Vor zehn Jahren, als Fakultät der Universität Wien, hatten wir wenig eigenes Profil. Die Außendarstellung des ärztlichen Personals erfolgte über das AKH Wien. Es hat Jahre gedauert, um das zu ändern. Heute ist die MedUni Wien als eigenständige Einrichtung bekannt und anerkannt - nicht nur in Wien, nicht nur in Österreich. Das neue Markenprofil ist ein Signal an unsere Mitarbeiter und Stakeholder. Wir schärfen unser Profil und arbeiten die Einzigartigkeit der MedUni Wien heraus.
Auch unsere Studien der Zahnmedizin und der Humanmedizin sind eine internationale Referenz. In der Lehre haben wir zudem ein neues Curriculum sowie die Doktoratsstudien nach dem Bologna-System eingeführt.
Eine positive Entwicklung haben wir, abgesehen von den aktuellen Sparzwängen, auch in finanzieller Hinsicht genommen. Unser Budget ist heute um 40 Prozent höher als im Jahr 2004. Einen wesentlichen Anteil haben die Drittmittel, die sich im selben Zeitraum verdreifacht haben. Das ist auch eine Resultat unserer gesteigerten Forschungs- und Publikationsleistung: Wer gut publiziert ist bekannt und bekommt einfacher Drittmittel.
Auch die vermehrte internationale Ausrichtung, etwa durch den Wissenstransfer durch die Gründung der MUVI (Medical University of Vienna international), durch Kooperationen mit Top-Universitäten wie der Johns Hopkins University oder der Nanyang Technological University (NTU) Singapur oder der internationale Ansatz und die global vernetzte Forschergeneration an den Max F. Perutz Laboratories tragen dazu bei. Einen Spitzenplatz belegen wir auch bei den Patentierungen. Das ist auch deshalb erfreulich, weil die Zahl an Patenten immer mehr dazu genützt wird, um Universitäten zu evaluieren.
Wir sind auf einem guten Weg, unsere Position weiter auszubauen und in Zukunft in unseren fünf Forschungsschwerpunkten - den in Forschungsclustern zusammengefassten Bereichen Onkologie, Immunologie, Medizinische Neurowissenschaften, Kardiovaskuläre Medizin und medizinische Bildgebung - zu den allerbesten europäischen Medical Schools zu gehören.