Raumfahrt - Europas Bevölkerung entscheidet wohin die Reise geht
Sollen wir Europäer den Mars besiedeln? In den Weltraum-Tourismus einsteigen? Soll Europa die Weltraumtechnologie nützen, um den Klimawandel zu erforschen und vor Naturkatastrophen zu warnen? Oder sollen wir besser mit Satelliten andere Staaten ausspionieren? Und wer soll sich um den Weltraum-Müll kümmern? Über diese und andere Fragen werden 2.000 Bürgerinnen und Bürger aus 22 Ländern beim europaweiten Bürgerforum der Europäischen Weltraumorganisation ESA abstimmen. Zum ersten Mal in der Geschichte der ESA wird die Bevölkerung in die Entwicklung einer europäischen Weltraumstrategie eingebunden. In Österreich findet das Bürgerforum am 10. September im Haus der Forschung in Wien statt.
Weltraumminister Jörg Leichtfried: "Die Österreicherinnen und Österreicher können zum ersten Mal mitbestimmen, welche Ziele Europa im Weltall verfolgen soll. Die Weltraumforschung muss der Bevölkerung zugutekommen, deshalb sollen auch die Bürgerinnen und Bürger entscheiden wie das passiert." Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) ist seit 2014 offiziell auch Weltraumministerium und investiert jährlich rund 70 Millionen Euro in Weltraum-Forschung in den Bereichen Erdbeobachtung, Kommunikationsnetze im All, neue Technologien wie Flugelektronik, wissenschaftliche Instrumente und Exploration, Trägersysteme und Navigation für Satelliten.
"Eines der großen Ziele des Weltraumministeriums ist der zunehmende Ausbau von Weltraumanwendungen für die Kommerzialisierung von hochwertigen Produkten und Dienstleistungen und für die Verbesserung der Lebensqualität und der Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher" betont der Geschäftsführer und Vize-Vorsitzender des ESA-Rats Klaus Pseiner. "Ergänzend zu den Anforderungen von Industrie und Wissenschaft erhalten wir mit diesem Bürgerforum auch ein umfassendes Bild von den Interessen und Wünschen der Bevölkerung", so Pseiner.
Das Bürgerforum über Raumfahrt in Europa findet am 10. September 2016 von 10:00 bis 17:00 im Haus der Forschung, Sensengasse 1, 1090 Wien statt. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und die Forschungsförderungsgesellschaft unterstützen das Forum. Ende des Jahres verabschieden ESA und Europäische Kommission erstmals eine abgestimmte Raumfahrtstrategie für Europa und legen die ESA Prioritäten für die Jahre 2017 bis 2019 fest.
Service: Informationen zu den österreichischen Weltraumaktivitäten finden sich unter: https://www.bmvit.gv.at/innovation/raumfahrt/index.html https://www.ffg.at/content/agentur-f-r-luft-und-raumfahrt-der-ffg
Rückfragehinweis: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Sophie Lampl, Pressesprecherin des Bundesministers +43 (0) 1 711 6265-8014 sophie.lampl@bmvit.gv.at https://infothek.bmvit.gv.at Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG Linde Tuscher, Pressesprecherin Tel.: +43 (0)5 7755-6010 Mobil +43 (0)664 85 69 028 gerlinde.tuscher@ffg.at www.ffg.at
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