"Verrückt genug sein, um die Welt zu ändern"
"People who are crazy enough to think they can change the world, are the ones who do". Dieser Apple-Werbespruch der 90er Jahre geht auf Steven Jobs persönlich zurück. Er war einer der Menschen, die "verrückt genug" waren, um die Welt zu verändern. Tech2b wurde im Zuge der Entstehung von AplusB-Zentren (Academia plus Business) in Oberösterreich ins Leben gerufen, um Visionen zum Leben zu erwecken. Als Inkubator versteht sich tech2b im wahrsten Sinne des Wortes als ein "Brutkasten" für Ideen, denn jede technische Revolution begann mit einer Idee. Vieles bleibt in den Köpfen hängen, manche Ideen schaffen es auf ein Stück Papier. Einige aber finden den Weg zu Gründungszentren und sind damit erfolgreich. Sie sind angetrieben davon, etwas bewegen zu wollen, angetrieben von Leidenschaft. Wir geben den Ideen Raum und Rückhalt, wir nehmen sie ernst.
Österreich konnte sich seit dem Jahr 2000 der Entwicklung der Weltwirtschaft nicht entziehen. Das Land hat zum Millennium seinen Wachstumsvorsprung unter den damaligen EU15 verloren, wenngleich nicht so dramatisch wie Deutschland und Italien. Zwar waren die Exportquote und die Produktivität weiterhin überdurchschnittlich und die Stundenproduktivität nahe den USA, doch wurden Defizite bei den Zukunftsfaktoren identifiziert, etwa beim Wachstum und der Neugründung im Hightech-Sektor. Es musste ein Programm her, das diese Mankos ausmerzt. Es ging damals um die Frage: Wie gehe ich mit der Zukunft um? Das strategische Ziel war es, Österreich zu einem Qualitätsstandort zu machen. Ein Maßnahmenpaket betraf auch die Schaffung von Inkubatoren, die technologie-orientierten Start-ups einen geschützten Wachstumsrahmen bieten und gleichzeitig Bildungseinrichtungen, Politik und Wirtschaft miteinander verknüpfen sollten. Damit waren die ersten akademischen Gründerzentren AplusB geboren.
Wachsende Community
Die AplusB-Community wächst und blickt inzwischen auf zehn ereignisreiche Jahre zurück. Mit AplusB 2.0 liegt ab 2012 ein zukunftsweisendes Programm für die Inkubatoren vor. Es bietet eine flexible Unterstützung von Hightech- und wissensbasierten Gründungen von der Pre- bis zur Post-Inkubationsphase. Die inzwischen 349 gegründeten AplusB-Unternehmen fungieren im akademischen Umfeld als überzeugende BotschafterInnen für die unternehmerische Umsetzung wissenschaftlicher Ergebnisse.
Mit der Gründung des Vereins "Österreichisches Inkubatorennetzwerk AplusB" im Jahr 2011 gelang ein entscheidender weiterer Schritt der Vernetzung der acht AplusB-Zentren. Der Verein konzentriert sich auf strategische Schwerpunktthemen wie die Frühphasenfinanzierung durch Business Angels, gendergerechte Rahmenbedingungen für GründerInnen, Qualifizierung von MitarbeiterInnen mit dem Ziel, für den Bereich der Gründungsberatung ein klares Berufsbild mit entsprechenden Qualitätsmerkmalen zu entwickeln. Alle Schritte zum Erklimmen der nächsten Stufe 2.0 sind in die Wege geleitet. Eine Grundvoraussetzung, um AplusB-GründerInnen bei der Finanzierung der frühen Unternehmensphasen und der Erschließung internationaler Märkte bestmöglich zu unterstützen. Vernetzt im Verein, engagieren sich die acht österreichischen AplusB-Inkubatoren mit mehr als 150 PartnerInnen aus Wissenschaft und Wirtschaft und der großen aktiven "AplusB-GründerInnen-Community" mit Passion für die Zukunft des österreichischen Innovationsstandorts.
Wegbegleiter von visionären Menschen
"Making ideas happen", das ist unsere Mission. Wir verfügen über die professionellen Strukturen, die unseren Gründungsbetrieben Raum zur Entfaltung großartiger Ideen bieten. Wir sind Wegbegleiter von visionären Menschen, dürfen ihnen Wurzeln geben und haben heute die Prozesse und Programme, um ihnen auch Flügel zu verleihen. Das ist durchaus wortwörtlich zu nehmen. Unsere Start-ups haben in Österreich ihre Homebase, doch ihre Märkte sind in aller Welt. Die Verlängerung des AplusB-Programmes bis 2017 ist Bestätigung für die gute Arbeit des letzten Jahrzehnts und zugleich Auftrag weiter dran zu bleiben. Wir ruhen uns daher nicht auf unseren Lorbeeren aus, sondern sind zum Beispiel mittels Business Design Thinking dabei, die Verbindung von Industrial Design und Ingenieurwissenschaften zu erweitern, unser Netzwerk auszubauen und mit dem industriell-wirtschaftlichen Umfeld weitere Kooperationen anzubieten.