Mitmachen: Ludwig Boltzmann Gesellschaft holt Online-Challenge "Alzheimer-Catchathon" nach Österreich
Aktuellen Schätzungen zufolge, wird sich die Anzahl der Menschen mit Demenzerkrankungen in den nächsten 35 Jahren weltweit verdoppeln. Daher ist es jetzt essenziell, die Forschung auf diesem Gebiet voranzutreiben und mit neuen Methoden zu unterstützen.
Am 21. September, anlässlich des Welt-Alzheimertags, holte die Ludwig Boltzmann Gesellschaft das Online-Computerspiel "Stall Catchers" (JägerInnen der blockierten Blutgefäße) in einer Online-Challenge, einem sogenannten "Catchathon", nach Österreich.
Von 14:00 bis 15:00 Uhr traten Teams aus Österreich gegeneinander an, die unter einem virtuellen Mikroskop verstopfte Blutgefäße in Gehirnscans aufspüren und so nicht nur Punkte sammeln, sondern vor allem Daten generieren, die von der Alzheimerforschung gebraucht werden. Menschen sind bei der Erkennung von verstopften Gefäßen genauer als alle bisher programmierten Algorithmen. Aus den beim "Catchathon" gesammelten Daten können ForscherInnen der Cornell University Muster zur zerebralen Durchblutung bei Alzheimererkrankungen ableiten.
"Das Spiel ist einfach, aber richtig gut zu werden ist anspruchsvoll. Alles, was man zum Mitspielen braucht, ist ein Team, eine Internetverbindung und Smartphone, Tablet oder Computer. Am Ende werden wir das Siegerteam küren und die Ergebnisse, die wir für die Forschung geschafft haben, bekannt gegeben. 'Stall Catchers' ist ein schönes Beispiel, wie Crowdsourcing und Citizen Science der Wissenschaft nützen können", erklärt Benjamin Missbach vom OIS Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft, der die Online-Challenge österreichweit koordiniert. Am Open Innovation in Science Research and Competence Centers (OIS Center) hat man es sich zur Aufgabe gemacht, Open Innovation Methoden wie etwa Crowdsourcing für die Wissenschaft zu erproben.
Kontakt: benjamin.missbach@lbg.ac.at
Das Online-Computerspiel "Stall Catchers" stammt aus den USA und wurde von WissenschaftlerInnen der Cornell University und des Human Computation Institute im Rahmen des Projekts EyesOnALZ (http://www.eyesonalz.com)) entwickelt. Weltweit sind 2.500 SpielerInnen aktiv, die bis dato rund 40.000 Gehirnscans bearbeitet haben. Partner des Catchathon in Österreich sind Österreich forscht (http://www.citizen-science.at)) und Alzheimer Austria (http://www.alzheimer-selbsthilfe.at)).
Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) ist eine Forschungseinrichtung mit thematischen Schwerpunkten in der Medizin, den Life Sciences sowie den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften und stößt gezielt neue Forschungsthemen in Österreich an. Die LBG betreibt zusammen mit akademischen und anwendenden Partnern aktuell 18 Ludwig Boltzmann Institute und entwickelt und erprobt neue Formen der Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaft und nicht-wissenschaftlichen AkteurInnen wie Unternehmen, dem öffentlichen Sektor und der Zivilgesellschaft. Gesellschaftlich relevante Herausforderungen, zu deren Bewältigung Forschung einen Beitrag leisten kann, sollen frühzeitig erkannt und aufgegriffen werden. 2016 wurden das LBG Career Center, das 200 Pre-und Postdocs betreut, und das OIS Center (Open Innovation in Science Research and Competence Center), das das Potenzial von Open Innovation für die Wissenschaft erschließen soll, eingerichtet. In der Ludwig Boltzmann Gesellschaft sind 550 MitarbeiterInnen beschäftigt.
Online-Challenge "Alzheimer-Catchathon" anlässlich des Welt-Alzheimertags am 21. September
Am 21. September können alle die Alzheimerforschung vorantreiben, indem sie bei einem Online-Computerspiel im virtuellen Mikroskop verstopfte Blutgefäße aufspüren.
Datum: 21.9.2017, 14:00 - 15:00 Uhr
Ort: Online
Rückfragehinweis: Inhaltlicher Kontakt Dr. Benjamin Missbach Project Manager Open Innovation in Science Research and Competence Center (OIS Center) Ludwig Boltzmann Gesellschaft Nußdorfer Straße 64, 1090 Wien Tel. 01 513 27 50-66 benjamin.missbach@lbg.ac.at www.ois.lbg.ac.at
Pressekontakt: Mag. Emilie Brandl Öffentlichkeitsarbeit Ludwig Boltzmann Gesellschaft Nußdorfer Straße 64, 1090 Wien Tel. 01 513 27 50-28 emilie.brandl@lbg.ac.at www.lbg.ac.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/1661/aom
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