Energieforschung 2016 in Zahlen
Das Technologieministerium (BMVIT) hat kürzlich die Zahlen zu den Ausgaben der öffentlichen Hand für die Energieforschung im Jahr 2016 bekanntgegeben. Demnach wurden mit 140,9 Millionen Euro um 12,5 Prozent mehr Mittel als im Jahr 2015 aufgewendet. Die Schwerpunkte lagen weiterhin bei der Energieeffizienz, den Smart Grids/Speichern und den Erneuerbaren.
Ganz oben auf der Liste steht die Energieeffizienz. Die Ausgaben für die Forschung in diesem Bereich lagen bei 66,3 Mio. Euro (plus 9,4 Mio. im Vergleich zu 2015). Dahinter folgen Smart Grids und Speichertechnologien, wobei es laut BMVIT deutlich gesunkene Ausgaben punkto Speicher gegeben hat. Die Gesamtsumme belief sich auf 31 Mio. Euro. Bei den erneuerbaren Energieträgern gab es ein Plus von 8,4 Mio. Euro auf 30,5 Mio. Euro.
Der Klima- und Energiefonds ist wieder die Institution mit den höchsten Finanzierungen der öffentlichen Hand für F&E (51,5 Mio. Euro). Die Bundesministerien stellten weitere 30,5 Mio. Euro (plus 6,3 Mio. zu 2015) zur Verfügung (davon zwei Drittel das BMVIT). Bei den Ausgaben der FFG-Basisprogramme wurde für das Jahr 2016 nach einem deutlichen Rückgang im Vorjahr wieder eine leichte Steigerung auf 14,1 Mio. Euro verzeichnet. Die von den Bundesländern für 2016 genannten Ausgaben stellten mit 6,1 Mio. Euro einen Rückgang zum Vorjahr dar.
Magere Basisfinanzierung
Die Basisfinanzierung der nationalen Forschungsinfrastruktur - gemessen an den von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellten Eigenmitteln - konnte in den vergangenen Jahren mit den gestiegenen Herausforderungen beim Umbau des Energiesystems und den damit verbundenen ebenfalls wachsenden Aktivitäten der Energieforschung nicht Schritt halten. Einzige Ausnahme ist hier das Austrian Institute of Technology (AIT), das seinen Eigenmitteleinsatz im Energiebereich auf 26,8 Mio. Euro steigern konnte.
71,3 Prozent der Mittel entfallen auf die angewandte Forschung, 14,6 Prozent auf die experimentelle Entwicklung, 9,9 Prozent auf die Kategorie "erstmalige Demonstration", 4,2 Prozent auf die energiebezogene Grundlagenforschung.
Innovative Technologien, Marktentwicklung 2016
Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien mussten 2016 einen Rückschlag hinnehmen. Als hemmende Faktoren nennt das Ministerium: niedrige Heizöl- und Erdgaspreise, geringe Neubau- und Sanierungsraten, rückläufige Anreize aus Förderprogrammen und der Wettbewerb der verschiedenen Technologien selbst.
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