IMST: Ein Projekt trägt Früchte
Die Hauptzielgruppe des 1999 ins Leben gerufenen Projekts IMST (Innovationen Machen Schulen Top), das seit Beginn durchgehend von den Bildungsministerien finanziert wird, aber mittlerweile auch auf andere Partner zählen kann, sind bereits im Berufsleben stehende Lehrer. Doch auch in der Pädagogenausbildung hinterlässt das Projekt mittlerweile merklich Spuren.
Das Projekt konzentriert sich auf die sogenannten MINDT-Bereiche - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Deutsch und Technik. "Wir haben einerseits Themenprogramme - zu fünf Themen können Lehrer Anträge auf Unterstützung stellen, etwa im Bereich kompetenzorientierter Unterricht. Begleitet werden sie von einem wissenschaftlichen Team", erklärt Franz Rauch, stellvertretender Projektleiter und Leiter Netzwerkprogramm und Forschung. Wesentlich ist, dass Lehrer ihre Erfahrungen für andere schriftlich festhalten müssen, also einen Bericht schreiben und das Projekt noch einmal reflektieren müssen.
Der zweite Bereich ist ein Netzwerkprogramm: Hier geht es um den strukturierten Erfahrungsaustausch, der letztlich Innovationen fördert. "Wir haben mittlerweile in jedem Bundesland ein Netzwerkzentrum, in dessen Steuergruppe Vertreter der Pädagogischen Hochschulen (PH), Universitäten, auch der Landesschulräte - Menschen aus dem Bildungssektor eben - sitzen", erläutert Rauch. Jedes Land habe seine spezifischen Projekte und Kooperationen.
An Bedeutung hat in den vergangenen Jahren die Ausbildung des Lehrnachwuchses gewonnen. In der Steiermarkt etwa, wo Unis und PHs bereits gemeinsame Curricula für die Lehrerausbildung entwickelt haben, hätte IMST starke Impulse geliefert. "Österreichweit haben wir 18 Fachdidaktikzentren, die Erfahrungen fließen bereits stark in die Ausbildung der angehenden Lehrer ein", so Rauch.