Lichtdurchflutetes Bernstein-Stadion
Das Stadion in Danzig, nahe der Werft, wo bei der Euro 2012 vier Spiele stattfanden, spielt alle "Stückerl" und fand auch schon einige Anerkennung. So wurde es beim „Stadium Business Award 2012“ in der Kategorie Architektur und Design ausgezeichnet. In Polen wurde es zudem zum "Gebäude des Jahres" gewählt. Die Fußballarena trägt aber eine "dicke österreichische Handschrift". Errichtet wurde es von der Alpine Bau, "erleuchtet" wird es von den beiden österreichischen Unternehmen Zumtobel und Thorn, beide zur Zumtobel-Gruppe gehörig.
LED heißt das Zauberwort. Die Arena in Danzig erstrahlt im Innenraum fast ausschließlich im Glanz der energieeffizienten Lampen. Dass die Spieler unten am Feld bei nachlassendem Tageslicht mit ihren Pässen auch die eigenen Leute finden, dafür sorgt die ursprünglich britische Zumtobel AG-Tochter Thorn.
Auch wenn Energieeffizienz via LED und Lichtmanagementsysteme bei der Zumtobel AG ganz weit oben steht auf der Agenda, spielt sie laut Thorn bei "high power flood lighting" noch keine Hauptrolle. Ebenso gebe es noch keine sinnvoll anwendbare LED-Technologie für den Flutlichtbereich. Dementsprechend habe es in Danzig keine Energieeffizienz-Vorgaben bei der Beleuchtung des Spielfelds gegeben.
Ähnlich habe es bezüglich eigener Spezifikationen und Kundenwünschen ausgesehen. Einzige Vorgabe war, den UEFA-Standard für HDTV-Übertragungen zu erfüllen. Das Unternehmen konnte sich schließlich gegen die Mitbewerber durchsetzen. Die Kombination aus Design und Technologie habe wohl überzeugt, ist man sich bei Thorn sicher. Dabei habe man auf bereits in der Vergangenheit gemachte Erfahrung bezüglich der UEFA-Vorgaben zugegriffen. „Dass wir den Zuschlag bekommen haben, bestätigt unsere ‚hochklassige Expertise’“, erklärte das Unternehmen gegenüber der APA.