Forum Alpbach wird 2014 um drei Tage verkürzt
Das Europäische Forum Alpbach verzichtet im kommenden Jahr auf die "Perspektivengespräche" und wird damit anstatt heuer 19 Tage nur noch 16 Tage dauern. "Das Forum soll noch kompakter werden", sagte der Präsident des Forums, Franz Fischler, im Gespräch mit der APA. Die Tagung wird vom 13. bis 29. August 2014 unter dem Generalthema "Wege und Irrwege" stattfinden, und sich einer Reihe von "Kreuzungen" widmen, etwa der Energiepolitik , Wachstum- vs. Sparpolitik und Nachhaltigkeit.
Fischler hofft im kommenden Jahr auf mehr internationale Berichterstattung, etwa durch deutsche Medien. Die geringe Medienwahrnehmung außerhalb Österreichs habe "historische Gründe", so Fischler. Man werde künftig auch Veranstaltungen im benachbarten Ausland machen, um die Bekanntheit des Forums zu steigern.
Über das am 31. August mit Reden von EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und Bundespräsident Heinz Fischer zu Ende gegangene 69. Europäische Forum Alpbach unter dem Generalthema "Erfahrungen und Werte" zog Fischler ein positive Bilanz. Insgesamt haben am diesjährigen Forum über 4.300 Besucher aus mehr als 70 Staaten teilgenommen. Die Tagung verzeichnete heuer 754 Vortragende, 153 Vorträge, 77 Arbeitskreise, 16 einwöchige Seminare, 5 Sommerschulen und 23 Kulturveranstaltungen. Stargast UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon musste aufgrund der Syrien-Krise seinen angekündigten Besuch im Tiroler Bergdorf kurzfristig absagen.
"Mehr Disput und neue Formen"
Die Vorsätze für 2013, "mehr Disput und neue Formen" zu fördern, konnten laut Fischler umgesetzt werden, etwa durch Diskutanten mit deutlich verschiedenen "Weltanschauungen" und einem Internet-Livestream der Panelveranstaltungen. Auch der Wunsch, den Nationalratswahlkampf beim Forum draußen zu halten, habe sich erfüllt. Wenn jemand eine Pressekonferenz außerhalb der Tagung zeitgleich in Alpbach mache, müsse "man das akzeptieren". Fischler spielte damit auf einen Pressetermin der Wirtschaftskammer an, der durch den "Österreich ist abgesandelt"-Sager von WKÖ-Präsident Christoph Leitl den Wahlkampf anheizte.
Das Europäische Forum Alpbach startete heuer am 12. August und endete am 31. August. Seit März 2012 steht die Tagung unter der Leitung des früheren EU-Kommissars Franz Fischler. Der Ex-ÖVP-Landwirtschaftsminister folgte als Präsident des Forums dessen langjährigem Leiter Erhard Busek (ÖVP) nach. Vizepräsidenten des Forums sind Ex-SPÖ-Innenminister Caspar Einem, die Politikwissenschafterin Sonja Puntscher Riekmann, der Präsident der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Claus Raidl, und die Medizinerin Ursula Schmidt-Erfurth. Das Europäische Forum Alpbach 2013 war das erste, das zur Gänze vom neuen Team organisiert wurde.
Fakten
1945 gegründet
Drei Wochen Seminare, Symposien und Debatten
12 Symposien, 1 Seminarwoche, 5 Sommerschulen
4.000 Teilnehmer aus über 65 Ländern
700 Stipendiaten
650 Sprecher
>30 Alumni-Organisationen in 25 Ländern
Die Organisation
Das Europäische Forum Alpbach ist ein gemeinnütziger, unabhängiger Verein mit einem hauptamtlichen Organisationsteam. Es finanziert sich durch Teilnahmegebühren, öffentliche Förderungen sowie privates Sponsoring. Als Organisation ist das Europäische Forum Alpbach nicht nur für die Programmierung der gleichnamigen Konferenz im Sommer verantwortlich, sondern auch für eine Reihe anderer Veranstaltungen, die das ganze Jahr über in ganz Europa stattfinden.
Präsident: Franz Fischler (seit 2012)
Links
Fachhochschulforum (21.8.2013)
Universitätenforum (21.8.2013)
Technologiegespräche (22.-24.8.2013)
Fakten
1945 gegründet
Drei Wochen Seminare, Symposien und Debatten
12 Symposien, 1 Seminarwoche, 5 Sommerschulen
4.000 Teilnehmer aus über 65 Ländern
700 Stipendiaten
650 Sprecher
>30 Alumni-Organisationen in 25 Ländern
Die Organisation
Das Europäische Forum Alpbach ist ein gemeinnütziger, unabhängiger Verein mit einem hauptamtlichen Organisationsteam. Es finanziert sich durch Teilnahmegebühren, öffentliche Förderungen sowie privates Sponsoring. Als Organisation ist das Europäische Forum Alpbach nicht nur für die Programmierung der gleichnamigen Konferenz im Sommer verantwortlich, sondern auch für eine Reihe anderer Veranstaltungen, die das ganze Jahr über in ganz Europa stattfinden.
Präsident: Franz Fischler (seit 2012)
Links
Fachhochschulforum (21.8.2013)
Universitätenforum (21.8.2013)
Technologiegespräche (22.-24.8.2013)