Der Olymp der Forschung
Der Gratlspitz (Anm.: Alpbacher Hausberg, 1899m) erreicht zwar nicht die Ausmaße des Olymp beherbergt aber jedes Jahr alle, die glauben, in der Forschung Rang und Namen zu haben. Lebten auf dem griechischen Massiv nach der Mythologie die Götter, Halbgötter, Abkömmlinge der Götter und deren Diener, so tummelt sich im Schatten des Gratlspitz die Community, die sich die Zukunft zum Thema macht.
Der Götterberg ist im Übrigen laut Wikipedia der Ort, „wo man zu Beratung und Schmaus zusammenzukommen pflegte“. Dieses Konzept funktioniert auch in den Tiroler Bergen trotz der Unken, die nach Veränderung rufen, trotz der überbordenden Dichte an Events, Pressekonferenzen, Empfängen, Workshops und bilateralen Treffen, die kaum Zeit zum Atmen lassen.
Doch das Programm wird nicht nur dichter. Es wird auch selektiver. Und damit steigt der Wettbewerb: Wer ist wo eingeladen? Es gibt Horden von Hungrigen. Was ist das Ergebnis: die Spreu trennt sich vom Weizen. Das trifft vor allem die Studierenden (Weizen!), die immer weniger die Möglichkeit erhalten, sich mit den Entscheidungsträgern des Systems zu vernetzen. Das jedoch war die ursprüngliche Idee. Im kleinen Bergdorf ist jeder gleich: die Nobelpreisträgerin, der Student, die Beamtin und der Minister. Meet and Greet auf der Straße, diese Möglichkeit findet man sonst selten. Mit dem Wettbewerb um die besten Plätze gehen aber die Kontaktmöglichkeiten der unterschiedlichen Gruppen deutlich zurück. Mit einer Ausnahme: um 2 Uhr früh in der Waschkuchl, da verbinden sich die Lager wieder.
Wenn man diesen Trend fortsetzt, werden die Studierenden das Interesse verlieren. Kein Kontakt zu den Entscheidungsträgern und kein Essen, das ist zu viel. Alpbach wird bleiben, als Auflauf der Eitelkeiten von Systemerhaltern, die sich gegenseitig auf die Schultern klopfen. Wir müssen gegensteuern, um den Geist von Alpbach wieder zu beleben. Ein erstes Zeichen: „Brettljause with the Presidents“. 10 Studierende und zwei Präsidenten. Eine kleine Runde, die aber sehr wichtig ist und Nachahmer finden muss.
Und bald geht die Forschungssonne wieder auf, hinter dem Gratlspitz.
Faktencheck Energiewende (Quelle: Klima- und Energiefonds)
Energieforschungserhebung 2014 (pdf)
Energieforschungsprogramm 2015: Einreichfrist 23.9.2015
Sessions zum Thema in Alpbach:
Energiewende: Gleiches Ziel - ungleicher Weg
Wasserstoff und Brennstoffzelle: Kommt der Marktdurchbruch?
Leuchtende Zukunft? Herausforderungen und Chancen der LED-Beleuchtung
Termine:
8. bis 11.9. 2015: International Symposium on Smart Electric Distribution Systems and Technologies (EDST 2015) (Wien)
15.9.: Energiegespräche TU Wien "Energieutopie oder Energiedystopie?" (Wien)
16.9.: Klima- und Energiemodellregionen: Pioniere der Energiewende - Finanzierung als Schlüssel für die Energiezukunft (Wien)
5. bis 7.10. 2015: Österreichische Photovoltaik-Tagung (Schwaz/Tirol)
Fakten
1945 gegründet
Drei Wochen Seminare, Symposien und Debatten
12 Symposien, 1 Seminarwoche, 5 Sommerschulen
4.000 Teilnehmer aus über 65 Ländern
700 Stipendiaten
650 Sprecher
>30 Alumni-Organisationen in 25 Ländern
Die Organisation
Das Europäische Forum Alpbach ist ein gemeinnütziger, unabhängiger Verein mit einem hauptamtlichen Organisationsteam. Es finanziert sich durch Teilnahmegebühren, öffentliche Förderungen sowie privates Sponsoring. Als Organisation ist das Europäische Forum Alpbach nicht nur für die Programmierung der gleichnamigen Konferenz im Sommer verantwortlich, sondern auch für eine Reihe anderer Veranstaltungen, die das ganze Jahr über in ganz Europa stattfinden.
Präsident: Franz Fischler (seit 2012)
Links
Fachhochschulforum (21.8.2013)
Universitätenforum (21.8.2013)
Technologiegespräche (22.-24.8.2013)
Fakten
1945 gegründet
Drei Wochen Seminare, Symposien und Debatten
12 Symposien, 1 Seminarwoche, 5 Sommerschulen
4.000 Teilnehmer aus über 65 Ländern
700 Stipendiaten
650 Sprecher
>30 Alumni-Organisationen in 25 Ländern
Die Organisation
Das Europäische Forum Alpbach ist ein gemeinnütziger, unabhängiger Verein mit einem hauptamtlichen Organisationsteam. Es finanziert sich durch Teilnahmegebühren, öffentliche Förderungen sowie privates Sponsoring. Als Organisation ist das Europäische Forum Alpbach nicht nur für die Programmierung der gleichnamigen Konferenz im Sommer verantwortlich, sondern auch für eine Reihe anderer Veranstaltungen, die das ganze Jahr über in ganz Europa stattfinden.
Präsident: Franz Fischler (seit 2012)
Links
Fachhochschulforum (21.8.2013)
Universitätenforum (21.8.2013)
Technologiegespräche (22.-24.8.2013)
Dem Thema "Erwartungen - Die Zukunft der Jugend" widmet sich heuer vom 16. August bis 1. September das insgesamt 68. Europäische Forum Alpbach.
Es diskutieren etwa 4.000 internationale Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung aus mehr als 60 Nationen, darunter rund 700 Stipendiaten.
Das Programm aus Sicht von Wissenschaft und Bildung:
- 16.-22. August: Alpbacher Seminarwoche
- 17.-20. August: Gesundheitsgespräche
- 22. August: Fachhochschulforum
- 22. August: Universitätenforum
- 23.-25. August: Technologiegespräche